Kunsthandwerk, feine Suppe und Kaffee mit Kuchen

Auch dieses Jahr war das Interesse am Basar in Rüderswil gross. Neben Strickarbeiten aller Art wurden Kränze und Filzfiguren angeboten. Als Mittagessen wurde eine Kürbissuppe offeriert.

Am vergangenen 5. November fand in Rüderswil der alljährliche Basar der Kirchengemeinde statt. In der Pfrundscheune wurden den Besuchern verschiedene Handarbeiten angeboten, darunter Kränze, warme Schals, bunte Gilet-Pullover, Handschuhe, Wollmützen und vieles mehr. Die meisten der schönen Sachen wurden während eines ganzen Jahres vom fleissigen Basar-Team hergestellt. Und schon am Morgen war der Andrang in der Pfrundscheune gross. «Der Basar ist zu einem wichtigen Anlass im Dorf geworden», bestätigte Sarah Dellenbach vom Organisationsteam. Dies sei aber nicht immer so gewesen. Vor etwas mehr als zehn Jahren sei der Basar weniger bekannt gewesen.
Auch das kulinarische Angebot fand regen Zuspruch: Offeriert wurde eine Kürbissuppe mit Wurst, Käse und Brot, Kaffee und Süssigkeiten aller Art: Torten, Kuchen, Spitzbuben, Nussgipfel und Berliner.

Stricken als Kunsthandwerk
Die Basar Frauen treffen sich jeden letzten Montag des Monats zum gemeinsamen Stricken und Handarbeiten. Dabei gäbe es auch einen regen Austausch, erläutert Sarah Dellenbach: «Strickarbeiten werden mitgebracht, es kommt zum regen Ideenaustausch und auch neue Ideen werden an diesem Nachmittag gesammelt.» Stricken sei ein echtes Kunsthandwerk, das vorwiegend ältere Generationen noch beherrschen, so Dellenbach weiter: Die Frauen des Basar-Teams seien Meisterinnen im Stricken von Kleidungsstücken wie Pullover, Handschuhen oder Socken. Leider gehe dieses Wissen in unserer modernen Zeit zunehmend verloren. «Wir beobachten aber auch eine erfreuliche Veränderung in jüngster Zeit», sagt die Rüderwilerin weiter: «Junge Frauen interessieren sich wieder für das Stricken und Handarbeiten.»

Der Erlös des Basar wird wie jedes Jahr an wohltätige Organisationen im In- und Ausland gespendet. sbr