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  • Goldene Konfirmation 2025

    14 Könfeler des Jahrgangs 1975 trafen sich am Palmsonntag 2025 in der Kirche Rüderswil, diesmal um auch den «Neueinstieg» ins Pensionsleben zu feiern.

    Im Gottesdienst predigte Renate Beyeler über das Goldene, vom Goldenen Zeitalter bis zum «Golden Ager». Golden wird mit wertvoll und kostbar gleichgesetzt, doch was ist den Könfelern Gold wert? Die Gesundheit, die Familie? Sie appellierte an die Könfeler, dass sie sich inzwischen gut genug kennen, um zu wissen, was ihnen Gold wert ist. Dies sollte gepflegt, gehegt und geschätzt werden. Also nicht der Tanz ums Goldene Kalb wie Gold und Reichtum, sondern das Würdigen von menschlichen Werten wünschte Renate Beyeler allen Anwesenden.

    Beim anschliessenden «Apéro riche» ging es wie bei einer Klassenzusammenkunft zu und her: Fleisch und Käse wurde mit Erinnerungen aus der Jugendzeit und Torten mit Lebensgeschichten gemischt, es war eine gemütliche Stimmung.


  • Verabschiedung von Maria und Hansueli Hertig als Sigristen

    Auf Ende Februar 2025 haben Maria und Hansueli Hertig das Sigristenamt nach
    gut dreissigjähriger Tätigkeit abgegeben. Glücklicherweise darf die
    Kirchgemeinde sie auch weiterhin für einzelne Dienste anfragen.

    Zu dem vielseitigen und wichtigen Amt in der Kirchgemeinde Rüderswil sind die
    beiden eher zufällig gekommen: Seit Beginn der 1990er-Jahre hatte Hansueli
    Hertig den damaligen Sigristen und Friedhofgärtner, Willy Wälti, bei gewissen
    Arbeiten unterstützt. Als eine Nachfolge gesucht werden musste, wurde der
    Stellvertreter vom Kirchgemeinderatspräsidenten angefragt, ob er das Amt
    übernehmen möchte. Als ortsansässige Bauernfamilie waren sie die ideale
    Besetzung: sie wohnten zwei Gehminuten von der Kirche weg und standen
    auch tagsüber zur Verfügung.

    Am 1.1.1995 hat Hansueli Hertig das Amt als Sigrist übernommen. Wie auch
    schon bei Wältis hat die Frau des Sigristen von Anfang an mit angepackt.

    Ihre Aufgaben waren vielfältig und umfassten ausser den Diensten an den
    Sonn- und Feiertagen auch viele Trauungen und Todesfälle sowie die Pflege der
    Umgebung mit Rasen mähen und jäten, das Heizen der Kirche und die
    Verantwortung für Uhrwerk und Geläut. Daneben waren auch kleine
    Handreichungen wichtig: Taschentücher waren nicht nur bei traurigen Anlässen
    sondern auch bei Hochzeiten gefragt, wo auch mal einem Bräutigam die
    Krawatte gebunden werden musste oder Hustentäfeli nötig waren.

    Als Sigristen haben sie in all den Jahren viele Änderungen in der kirchlichen
    Praxis und den Einstellungen der Menschen miterlebt: am augenfälligsten ist
    der Rückgang der kirchlichen Trauungen und dass die Trauergemeinden
    spätestens seit der Zäsur wegen Corona kleiner geworden sind.
    Dafür wurde im Lauf der Jahre der Blumenschmuck zunehmend wichtig. Diese
    Dekoration hat Maria häufig mit Blumen aus dem eigenen Garten gemacht,
    was sehr geschätzt wurde.

    Es gibt im Kirchenjahr, insbesondere an Karfreitag und Ostern und in der
    Weihnachtszeit, sehr ausgefüllte Tage (und Nächte). Durcharbeiten mussten sie
    nie, aber es gab einmal eine Christnachtfeier, in welcher der grosse, schön
    geschmückte und mit echten Kerzen leuchtende Weihnachtsbaum während der
    Christnachtfeier allmählich in Schieflage geriet. Was tun? Es blieb nichts
    anderes als den Baumschmuck zu entfernen, den Baum in der Kirche auf den
    Boden zu legen und früh am Weihnachtsmorgen mit der Motorsäge
    einzukürzen. Danach wurde er gerichtet und wieder geschmückt und war
    pünktlich wieder einsatzbereit.

    In den vergangenen fünf Jahren hat sich Hansueli vor allem auf den
    technischen Teil konzentriert. Maria war meine Ansprechpartnerin und eine
    grosse Hilfe, wenn es darum ging, Gepflogenheiten weiterzuführen, Namen zu
    lernen oder der Verstärkeranlage die bestmögliche Tonqualität zu entlocken.

    Hertigs haben kaum je Ferien gemacht: ganz selten nur gönnten sie sich zwei
    oder drei Tage Auszeit. Nun geniessen sie als neue kleine Freiheit, dass sie zum
    ersten Mal seit vielen Jahren am Samstagnachmittag zusammen spazieren
    gehen können.

    In all den Jahren haben Hertigs den Kontakt zu den Menschen als sehr
    bereichernd erlebt. Und was braucht ein Sigrist? Gesunden Menschenverstand,
    Toleranz und eine andere Meinung muss akzeptiert werden können.

    Herzlichen Dank, liebe Maria, lieber Hansueli, für 30 Jahre treue Dienste, die Ihr
    mit viel Kenntnis und Liebe zu dieser Kirche und Kirchgemeinde geleistet habt.

    Renate Beyeler, Pfarrerin

    Hinweis: Die Verabschiedung von Maria und Hansueli Hertig findet während des Gottesdienstes vom 11. Mai (Muttertag) statt.


  • Der Festführer für den 17./18. Mai 2025


  • Weltgebetstag: Reise zur Südsee

    Frauen der Cookinseln haben die Liturgie für den Weltgebetstag 2025 gestaltet, die Gebete waren geprägt vom Wunder der Schöpfung. Mit einem guten Essen und mit angeregten Gesprächen klang der Abend aus.

    Fast alle Plätze in der Kirche Lauperswil waren besetzt, als das Einläuten zum Weltgebetstag verklang. Es war ein kühler Vorfrühlingsabend und, wer weiss, vielleicht war es das Gastgeberland, welches das Interesse der Besucher weckte. Denn die Cookinseln sind ein Südseeparadies; ein Ort voller Sonne, Wärme und Licht. Vom organisierenden Team erfuhr die Gemeinde ganz als erstes, wie man sich auf den Cookinseln begrüsst: «Kia orana», das heisst auf deutsch: Mögest Du lange und gut leben, mögest Du leuchten wie die Sonne und mit den Wellen tanzen. Es ist also weit mehr als ein einfacher Gruss und beschreibt auf poetische Art das Wesen der Cook-Maori, den Ureinwohnern der Insel. Von diesem Geist durchwoben ist auch das Bild zum Weltgebetstag, es zeigt Frauen, die sich mit Blumenkränzen geschmückt haben und im Schatten eines Kokosbaumes sitzen.

    Wunderbar geschaffen
    Frauen der Cookinseln haben die Liturgie mit viel Musik und mit Gebeten aufgebaut, sie betonen eine von Gott wunderbar geschaffene Welt, aber auch von Menschen, die das Werk von Gottes liebevoller Schöpfung sind. Wo aber liegen die Cookinseln? Wir finden sie im südlichen Pazifik, etwa zwischen Neuseeland und Hawaii. Sie bestehen aus 15 Inseln und gehören geografisch zu Polynesien. Der britische Entdecker James Cook kartografierte Teile der Inselgruppe in den 1770er Jahren, woraufhin sie später nach ihm benannt wurden. Auf allen Inseln leben gesamt knapp 15’000 Einwohner.

    Frauen des Inselreiches erzählen
    Natürlich kamen während des Gottesdienstes Frauen der Cookinseln zu Wort, zuerst die 15 Jahre alten Mil, die sich vor der Corona-Pandemie fürchtete. Im Gebet fand sie Zuversicht, dass Gott sie kennt und sich um sie und ihre Familie sorgt. Vainiu sprach darüber, wie wichtig für die Einheimischen ihre Muttersprache und ihre Tradition ist; sie wünscht sich, dass in der Schule nebst Englisch auch wieder auf Maori unterrichtet wird. Dawn ist Ärztin und erzählte davon, wie die Gesundheitsversorgung in den vergangenen Jahren verbessert werden konnte. Auch und gerade bei Kindern und werdenden Müttern: «Von den pazifischen Inseln sind wir das einzige Land, in dem seit 1995 keine Frau mehr bei der Geburt gestorben ist.» 

    Delikatessen der Cookinseln
    Nach dem Gottesdienst wurden die Besucher mit Spezialitäten der Cookinseln verwöhnt. Serviert wurde unter anderem eine Tahitian Kumara Suppe, ein Kabis Salat, ein traditionelles Gericht mit Speck und Ei, zum Dessert ein Kokosnuss Cake. Ein herzliches Dankeschön geht an das WGT-Team, das die Liturgie sehr stimmungsvoll und glaubwürdig vorgetragen hat.

    Benjamin Stocker


  • Kirchensonntag mit spannendem Thema

    «Sinn finden in meinem Tun», das Motto des diesjährigen Kirchensonntages bringt Menschen zum Nachdenken. In der Kirche Rüderswil war eindrücklich zu erleben, wie dieses Thema ein weites Feld öffnet.

    «Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen», mit diesem bekannten Bibelvers begrüsste Marianne Zaugg die Besucher des Kirchensonntages. Wie schon in den vergangenen Jahren wurde dieser von Mitgliedern beider Kirchgemeinden organisiert, Lauperswil und Rüderswil. Und das Interesse am Laiengottesdienst war gross! «Der Kirchensonntag fand erstmals 1913 statt», sagte die Kirchenratspräsidentin weiter, «damit auch Laien in der Kirche eine Stimme bekommen!»

    Nach der Begrüssung konnten sich die Besucher an einem besonderen Musikvortrag erfreuen. Von Daniela Wyss auf dem Klavier begleitet, sang Elisa Siegenthaler ein erstes Lied. Mit viel Musikalität und einer schönen und klaren Stimme begeisterte das junge Talent die Zuhörer! 

    Bibel als Wegweiser
    Was der Sinn des eigenen Tuns ist, darüber machten sich die Mitglieder des Teams Gedanken. Doris Siegenthaler betonte, dass ein Leben lang lernen Sinn ergibt: «Lernen, leben, geniessen und das Gelernte weitergeben». Antworten finde sie oft im Gebet, sagte Doris Siegenthaler weiter, erhalte sie darauf Antworten, sei dies wie ein Geschenk! Auch Silvia Leuenberger bestätigte, dass sie im Glauben und in der Bibellektüre Sinn finde. 

    «Wie aber finden wir den Weg zu einem sinnvollen Tun?», fragte Ernst Tanner und gab die Antwort gleich selbst mit einem Bibelvers aus dem Buch Hiob: «Gott spricht immer wieder, auf die eine oder andere Weise zu den Menschen». Auch bei einem Zitat im Johannesevangelium findet der Kirchenrat einen wichtigen Hinweis: «Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben». Wer sich an Jesus hält, findet Sinn! Ernst Tanner unterstrich diese wichtige Erkenntnis mit Beispielen aus seinem Leben. So habe er vor Jahren bei einer Autofahrt ein Fahrzeug am Strassenrand gesehen, das eine Panne hatte. Spontan hielt er an und bot an, das Auto abzuschleppen. Die Besitzer des Fahrzeuges seien sehr überrascht gewesen und hätten sich gefreut. Seien sie doch nur wenige Momente zuvor stehen geblieben! 

    Das Thema gab auch beim Apero nach dem Gottesdienst Gesprächsstoff. Bei frischer Züpfe, einem Getränk und angeregten Diskussionen klang der Kirchensonntag aus und entliess die Teilnehmer in einen schönen, sonnigen Wintertag.

    Benjamin Stocker


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