Auch dieses Jahr feierten Lauperswil und Rüderswil den Kirchensonntag gemeinsam. Die Feier rund um das Thema Talente wurde von einem Kinderchor bereichert.
An diesem winterlichen Sonntag Morgen schien immer wieder die Sonne durch die Wolken. Hat dieses schöne Wetter vielleicht die Organistin Irene Käser inspiriert? Auf jeden Fall eröffnete sie den Gottesdienst in der Lauperswiler Kirche mit dem bekannten Gospelsong «Oh happy day», zu deutsch etwa: Was für ein glücklicher Tag!
Der diesjährige Kirchensonntag stand ganz im Zeichen der Begabung: «Ich – Du – Wir – Ihr; sich in die Gemeinschaft einbringen mit dem Schwerpunkt Talente.» Bei ihrer Begrüssung nahm Kirchenrätin Silvia Leuenberger dieses Thema auf und wies darauf hin, dass alle Menschen von Gott mit Talenten beschenkt sind: «Auf jeder Kirchenbank sitzen Talente, oder: jeder Mensch hat individuelle Begabungen». Natürlich dachte sie dabei auch an die Kinder der Singgruppe «Zäme singe u musige fägt», die schon ungeduldig auf ihren ersten Auftritt warteten. Ungezwungen und mit ansteckender Fröhlichkeit erfüllte die Kinderschar mit ihrem Gesang die Kirche. Mit stimmungsvollen Liedern wie «Freude» oder «So wien i bi» gelang es Irene Schenk, die Kinder und das Publikum zu begeistern!
Talente als Geschenk Gottes
Marianne Zaugg vom Kirchgemeinderat Rüderswil erzählte den Zuhörern das Gleichnis der anvertrauten Talente. Als Talente wurden im Altertum grosse Beträge in Gold oder Silber bezeichnet. Kirchenrätin Anja Kobel stellte in ihrer anschliessenden Betrachtung fest, dass in einem übertragenen Sinne auch menschliches Talent Gold wert ist. Dennoch geschehe es, dass Talente vergessen gehen: «Es kommt oft vor, dass für Begabungen die Zeit fehlt; wir lassen sie brach liegen. Das ist schade!» Anja Kobel ermutigte die Zuhörer, ihre Talente zu nutzen, zumal diese von Gott geschenkt seien: «Ein Organisationstalent, ein Schreibtalent, eine musikalische Begabung, ein Talent, auf Menschen zugehen zu können um ihnen Zuspruch zu geben. Das alles sind Talente, die wir tagtäglich einsetzen können.» Erica Bärtschi ergänzte Ausführungen von Anja Kobel mit einem Gedicht und mit ihren Erlebnissen als freie Mitarbeitern der Wochen-Zeitung.
Langjährige Sigristin verabschiedet
13 Jahre lang war Erika Reber Sigristin in der Kirche Lauperswil, ihre feinfühlige Art im Umgang mit Menschen und ihr stets freundliches Wesen wurden in der Gemeinde sehr geschätzt. Nun gibt Erika Reber ihr Amt ab, um sich auf ihre Aufgabe als Spielgruppenleiterin und auf ihren Beruf als Pflegefachfrau konzentrieren zu können. Margrit Wenger und weitere Vertreter der Kirchgemeinde würdigten das grosse Engagement von Erika Reber und wünschten ihr für die Zukunft nur das Beste!
Benjamin Stocker-Zaugg